WIWAG - spielerisch Unternehmen lenken

Hektisches Treiben in Raum 112 der Alexander-von-Humboldt-Schule! Der Unternehmensbericht des 12. Geschäftsjahres ist herausgekommen.

Drei Unternehmensgruppen analysieren fieberhaft die Kennzahlen des vergangenen Geschäftsjahres. Ist die Unternehmensstrategie aufgegangen? Wie hoch ist der Marktanteil gemessen am Absatz? Konnten die Produktionskosten gesenkt werden? Und wie begründet sich der Preis der Konkurrenz?

Drei Unternehmen, TrackPro, FitTech und S-venWatch, traten im Rahmen des Planspiels WIWAG am Inlandsmarkt für Smartwatches in harte Konkurrenz. Die vierzehn Schülerinnen und Schüler des Einführungsjahrgangs übernahmen dabei ein Unternehmen im zehnten Geschäftsjahr und führten es in der Rolle unterschiedlicher Vorstandspositionen weiter.

Für insgesamt vier fiktive Geschäftsjahre trafen sie die wesentlichen Managemententscheidungen in den Bereichen Produktion, Marketing, Finanzen und Personal. Dabei entwickelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach und nach ein gewisses Gespür für betriebswirtschaftliche Zusammenhänge. Jedes Geschäftsjahr begann mit der Analyse der Vorjahresergebnisse im elfseitigen Unternehmensbericht. Gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten. Bei der Erläuterung der Ergebnisse standen ihnen Frau Benneke und Frau C. Köhn als Aufsichtsrat oder Unternehmensberater zur Seite. Unterstützt wurden die beiden von echten Experten aus der Wirtschaft: Mailin Huljus, Centermanagerin der Holstengalerie Neumünster und Vorstandsvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Neumünster, erläuterte am Montagmorgen die wesentlichen Zusammenhänge zwischen Kunden und Marketing sowie die Vorteile eines ausbalancierten Marketing-Mixes. Robert Köhn, Partner bei K&K-Steuerberatungspartner Neumünster und ebenfalls Vorstandsmitglied der Wirtschaftsjunioren, versuchte den Jungunternehmern am Dienstag einen Durchblick im Dschungel der betriebswirtschaftlichen Kennzahlen zu verschaffen. Diese und weitere Erkenntnisse aus den Bereichen Strategie und Personalplanung unterstützten die Vorstände in ihrer Entscheidungsfindung. Dabei mussten sie auch die Umweltfaktoren (Inflation, Materialkosten, Lohnanpassungen, technologischer Fortschritt) für das laufende und kommende Geschäftsjahr im Blick behalten. Ein kühler Kopf, strategisches Denken, Kalkulationsgeschick und Durchsetzungsvermögen waren in den Entscheidungsphasen von Nöten. Inwiefern die getroffenen Entscheidungen zum Erfolg geführt haben, erfuhren die gespannten Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der darauffolgenden Analyse der Unternehmensberichte. Die Beurteilung der eigenen Position gaben die CCOs auf einer kurzen Pressekonferenz bekannt. Und zwischendurch? Da wurden Sozialpläne für zu entlassene Mitarbeiter ausgehandelt, die Gewerkschaft reif bei Nichterfüllung der Lohnforderungen zu Streiks auf, der CCO entwarf zusammen mit dem CEO ein Umweltkonzept.

Welche Gruppe das größte unternehmerische Talent gezeigt hat, wird am letzten Tag des Planspiels in der Hauptversammlung diskutiert. Die Vorstände legen über die Unternehmensentwicklung der letzten vier Jahre vor ihren Anteilseignern Rechenschaft ab und präsentieren ihre Ergebnisse bevor sie – hoffentlich mit Ausschüttung einer hohen Dividende für die Aktionäre – entlastet werden. 

Carina Benneke, Catharina Köhn

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