Schule macht Zukunft! – Impulse für ein nachhaltiges Leben

Am Freitag, den 28. Februar nahmen fünf Schülerinnen des 11. Jahrgangs gemeinsam mit Frau Beushausen an einer Konferenz an der Kieler Universität zum Thema „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) teil.

Gemeinsam lud das Bildungsministerium, das Umweltministerium, die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) sowie das IPN Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte aus ganz Schleswig-Holstein zur großen Konferenz „Schule macht Zukunft – Impulse für ein nachhaltiges Leben“ ein. Themen der Konferenz waren die drei Säulen der Nachhaltigkeit: ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit.

Bild 3Die Veranstaltung, die gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern vorbereitet und gestaltet wurde, setzte neue Impulse und zeigte die vielfältigen Aspekte der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ auf. Da sich mehr als 700 Interessierte für die Konferenz anmeldeten und nur 500 Plätze freigegeben waren, waren alle Schulen im Land dazu eingeladen, per Video-Stream die Eröffnung und den Abschluss der Veranstaltung live zu verfolgen.
Teilnehmen konnten interessierte Schülerinnen und Schüler von weiterführenden Schulen in Schleswig-Holstein, gemeinsam mit Lehrkräften, die als Schuldelegation im Bereich Nachhaltigkeit etwas bewegen wollen. Eine Schuldelegation bestand aus mindestens 5, höchstens aus 10 Personen. Außerdem nahmen Abgeordnete der Bildungs- und Umweltausschüsse des Schleswig-Holsteinischen Landtags und des Bundestags teil.
Die Vereinten Nationen haben für nachhaltige Entwicklung 17 Ziele formuliert. Diese wurden in 32 Workshops behandelt, die von fachlich versierten Personen geleitet wurden. Jeder Workshop wurde einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag gehalten. So hatte jeder die Chance, die Workshops seiner Wahl zu besuchen. Die einzelnen Kurse fanden in Räumen in den Gebäuden rund um das Physikzentrum statt. Die Workshopteilnehmer wurden von Studenten zu diesen begleitet.

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Die Workshops thematisierten zum Beispiel die Nachhaltigkeit im Handel, in der Medizin, in der Ernährung, in der Energieversorgung, im Verkehr und vieles mehr. Doch bevor sich die über 500 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte in die jeweiligen Kurse aufteilten, gab es für alle ein Anfangsplenum im bis auf den letzten Platz gefüllten Max-Planck-Hörsaal in der Leibnizstraße. Bei der Begrüßung betonte die Vizepräsidentin der Uni, Frau Prof. Dr. Ilka Parchman, die Komplexität der Veranstaltung und die gleichzeitige Freude über den Erfolg, diese zustande bringen zu können. Bildungsministerin Karin Prien und Umweltminister Jan Philipp Albrecht begrüßten die erwartungsfrohen Gäste und warben motivierend für ein nachhaltiges Handeln.

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Besonders großen Applaus erhielt Prof. Dr. Mojib Latif vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel. Der international bekannte Klimaforscher führte die aktuelle Entwicklung unter dem Titel "Nach uns die Sinnflut?" zusammen. Sein Appell für mehr Miteinander und Zusammenhalt in einer demokratischen Gesellschaft erntete sehr laute Zustimmung. Im für alle Teilnehmer öffentlichen Live-Chat, der im Saal auf eine Leinwand projeziert wurde, erschien kurz darauf sogar die Forderung "Mojib for Bundeskanzler".

Anschließend begannen die einzelnen Workshops. Überraschend war die kostenfreie und sehr gute Verpflegung. Für den kleinen Snack zwischendurch gab es im Physikzentrum ein Buffet mit Brötchen, Obst, Müsliriegeln und Getränken (natürlich ausschließlich aus Glasflaschen). Nach dem ersten Workshop erhielt jeder Teilnehmer einen Gutschein für ein kostenloses Mittagessen mit Hauptspeise, Beilage, Dessert und Getränk in der Mensa der Uni.
Gekräftigt konnten die Teilnehmer am Nachmittag in eine zweite Runde der Workshops starten. Nach dieser kamen noch einmal alle Teilnehmer, Veranstalter und Helfer zu einem Abschlussplenum zusammen. Frau Dr. Stenke, die Staatssekretärin, betonte, dass nicht nur Politik und Wissenschaft, sondern auch die Schulen zusammenarbeiten müssen und dass jeder Einzelne etwas bewirken kann. Fast jeder Teilnehmer erlangte durch den Austausch mit anderen Teilnehmern und Wissenschaftlern neue Ideen, Motivation und realitätsnahe Ansätze zur Umsetzung. Somit war diese Veranstaltung ein großer Erfolg.

Ein Bericht von Lea Schmitz, Sinje Spies, Anna Sukowitzki, Carla Wecken und Finja Holstein