Algen zum Frühstück

Am 14.05.2025 hatten wir im Rahmen unseres Wahlpflichtkurses Meereskunde einen Projekttag, der sich rund um das Thema „Algen — Essen der Zukunft“ drehte. Dabei ging es vor allem um die Frage, wie Algen in unser tägliches Leben – und besonders in unsere Ernährung zu Hause – integriert werden können.

Der Tag war nicht nur informativ, sondern auch sehr praktisch gestaltet: Vom eigenen Frühstück über spannende Experimente bis hin zu Diskussionen über nachhaltige Ernährung haben wir viele Aspekte des Meeres bzw. der Algen und ihrer Rolle in unserem Alltag kennengelernt. In diesem Aufsatz beschreibe ich unseren Tagesablauf und was wir erlebt und gelernt haben.

Der Algenworkshop begann mit einer Einführung in das Projekt von „ocean-BASIS GmbH“, geleitet wurde die Veranstaltung durch zwei Expertinnen, die im Bereich „Maritime Naturkosmetik“ sowie „Algae Food“ tätig sind.

Sie verschafften uns zunächst einen spannenden Überblick über die verschiedenen Algenarten und ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der Ernährung. Wir lernten zum Beispiel, dass keine Alge an den deutschen Stränden giftig für den Menschen sei, weder Braun-, Rot- noch Grünalge.

Im Anschluss folgten die wissenschaftlichen Aspekte und die Zukunft der Algen als umweltfreundliches Nahrungsmittel. Wir erfuhren auch, dass Algen sich als Nahrungsergänzungsmittel durch ihre vielen Nährstoffe prima eignen, jedoch keinen großen Anteil einer Mahlzeit ersetzen können, da sie einen hohen Jodgehalt enthalten und den Bedarf des Menschen schnell decken.

Während der gesamten Veranstaltung hatten wir immer wieder „aktive Pausen“, in denen wir Algenkosmetik oder Algen aus nächster Nähe begutachten und sogar anfassen konnten. Das gab uns die Gelegenheit, die unterschiedlichen Texturen und Erscheinungsformen der Algen einzusehen, was das Thema noch greifbarer machte.

In diesen Pausen haben wir auch über nachhaltige Ernährung und die dortige Rolle von Algen diskutiert. Da Algen wenig Landfläche benötigen und schnell wachsen können, macht es sie zu einer zum Teil vielversprechenden Lösung für die Herausforderungen der globalen Ernährungssicherung.

Zum Abschluss des Workshops haben wir unser Frühstück vorbereitet: Waffeln mit Algenstückchen und Sandwiches mit einer Algenart, die angebraten wie Speck schmecken soll.

Abschließend lässt sich sagen: Geschmacklich mag es nicht jedermanns Sache gewesen sein, doch hat es allen Beteiligten Spaß gemacht.

Alba Kahle, 10c