Was mag ein kleiner Hund denken, wenn Herrchen und Frauchen Heiligabend einen Baum mitten ins Zimmer stellen? Und was geschieht, wenn dieser Hund den Weihnachtsmann mit einem Einbrecher verwechselt?
– Achim Bröger, Autor des Kinderbuchklassikers „Mein 24. Dezember“ war am 5.11.2015 an unserer Schule, um in zwei Lesungen vor insgesamt 135 Schülerinnen und Schülern seine Bücher vorzustellen. Geduldig und einfühlsam beantwortete er die Fragen der Kinder zum Beruf eines Schriftstellers.
Dabei gewann der sympathische Autor sehr schnell durch seine verbindliche und freundliche Art die Aufmerksamkeit der Zuhörer. – Über 80 Bücher, so erzählte der international bekannte Schriftsteller, hat Herr Bröger mittlerweile verfasst. Seine erfolgreichsten Veröffentlichungen wurden in bis zu 28 Sprachen übersetzt, und sogar in China liest man Bücher des Lübecker Autors, der ursprünglich aus Erlangen stammt.
Zum Schreiben kam Achim Bröger bereits in seiner Kindheit als Redakteur einer Schülerzeitung und durch die ermutigende Förderung seitens seines Deutschlehrers. Doch nicht nur als Jugendbuchautor ist Achim Bröger bekannt; er hat auch über 40 Drehbücher für Fernsehproduktionen und zahlreiche Hörspiele verfasst. Ob ihm nicht irgendwann einmal die Ideen ausgehen würden, möchten die Schüler wissen. Nein, beruhigt Herr Bröger sein neugieriges Publikum, im Gegenteil, er müsse aufpassen, nicht zu viele Einfälle in seine Erzählungen einzubauen.
An einem Buch, so erzählt er, arbeitet er je nach Umfang zwischen vier Wochen und einem Jahr. Sachbücher wie Lexika und Atlanten benötigen allerdings deutlich länger. Dabei lässt sich Achim Bröger auf kein Genre festlegen. Sogar Liebesgeschichten für Jungs hat er schon geschrieben. Ist ein gerade abgeschlossenes Buch lustig, sucht er sich danach gerne ein ernstes Thema.
Ganz still wurde es im Forum unserer Schule, als Herr Bröger schließlich aus seinem wohl spannendsten Roman vorlas: „Flammen im Kopf“, einer an wahren Begebenheiten orientierten Geschichte über fünf Jugendliche, die einen dummen Streich planen und plötzlich erkennen müssen, dass sie ein schweres Verbrechen begangen haben.
Viele Kinder nutzten am Ende der zweistündigen Veranstaltung noch die Gelegenheit, Autogrammkarten zu erhalten oder Exemplare der vorgestellten Bücher zu kaufen. Wir wünschen Herrn Bröger weiterhin viel Freude an seinen Lesereisen und gute Einfälle für viele kommende Bücher und danken ihm herzlich für seinen Besuch!
Kru.
Holsteiner Courier vom 08. November 2015 |