Schüler/innen und Student/innen aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland vertreten als Delegierte die Mitgliedsstaaten der UN in verschiedenen Gremien, wie beispielsweise dem Sicherheits- oder dem Menschenrechtsrat.
Neben der Möglichkeit ein Land zu vertreten, kann man sich als Vertreter einer Nicht-Regierungs-Organisation (NGO) , wie zum Beispiel Greenpeace, an der Konferenz beteiligen.
Die Vorbereitung auf die Simulation beginnt schon einige Monate im Voraus damit, dass die Teilnehmer sich über die Position ihrer Delegation informieren und Arbeits- und Positionspapiere einreichen müssen. Trotz des großen Arbeitsaufwandes lohnt sich eine gute Vorbereitung, da so aktiver an den Debatten teilgenommen werden kann.
Ein Verhandlungstag beginnt um 09:00 Uhr im Kieler Landtag; natürlich im diplomatischen Dresscode, also Anzug oder Kostüm. Die Delegierten finden sich in ihren jeweiligen Gremien ein und es beginnt eine hitzige Debatte mit vielen Redebeiträgen, informellen Sitzungen, Anträgen und Einsprüchen. Auch die NGOs dürfen sich an den Debatten beteiligen, allerdings nicht mit abstimmen. Dafür ist ihrer Kreativität bezüglich der Protestaktionen keine Grenzen gesetzt: So wurde zum Beispiel bei der diesjährigen Konferenz die "Grenze zur Mensa dicht gemacht", um auf den Handlungsbedarf bezüglich der Flüchtlingskrise aufmerksam zu machen.
Kreativ waren auch die Teilnehmer des Zeitungs- und des TV-Teams, in welches sich dieses Jahr erstmals Schülerinnen und Schüler der Alexander-von-Humboldt-Schule einbrachten. Jeden Tag wurde eine Zeitung veröffentlicht, die über die Geschehnisse des Vortages informierte. Um 19:30 Uhr wurde die Nachrichtensendung "Global Witness HD" ausgestrahlt, die mit ihren informativen und teils amüsanten Beiträgen die Rolle der Tagesschau einnahm.
Abgeschlossen wurde die fünftägige Veranstaltung mit dem Diplomatenball, an dem die Teilnehmer die Konferenz in lockerer Atmosphäre ausklingen lassen konnten.
Text: Anna Weiß, Robert Fischer und Kira Möbius aus dem Wipo-Profil des 11.Jahrgangs