Diese Frage stellen sich Marco und Anne, die im gleichnamigen Buch von Werner Färber als Kinder-Detektive ermitteln.

Gestern war der bekannte Hamburger Kinder- und Jugendbuchautor in der Alexander-von-Humboldt-Schule zu Gast und hat vor 135 Schülerinnen und Schülern der fünften Klassen seine Bücher vorgestellt. Die beiden Lesungen, die dank der finanziellen und organisatorischen Unterstützung des Friedrich-Bödecker-Kreises stattfinden konnten, kamen bei den fünf teilnehmenden Klassen sehr gut an: Der Autor trug zuerst mit viel komödiantischem Talent aus seinem neuesten Kinderkrimi vor. Dann stellte er sich den Fragen des neugierigen Publikums und begeisterte zuletzt mit zahlreichen Kostproben aus den „Tierischen Ungereimtheiten“ - einem Band mit Wortspielereien und Scherzgedichten aus der Tierwelt von A bis Z.

Der Vormittag ermöglichte den Kindern eine kurzweilige Begegnung mit einem interessanten Autor. Viele kannten seine Bücher vermutlich bereits, ohne es zu wissen, denn er hat zahlreiche Erstlesebücher verfasst und zusammen mit seiner Frau, einer Illustratorin, Bilderbücher für kleinere Kinder geschrieben. Aber auch für Jugendliche und Erwachsene hat Werner Färber, der seit über 30 Jahren als Autor seinen Lebensunterhalt verdient, schon veröffentlicht: Mittlerweile sind es mehr als 150 Titel. Von jedem Buch, so erklärte der Autor, erhält er ungefähr 5 % des Verkaufspreises, das sind ca. 65 Cent für jedes Exemplar von „Das Krokodil im Silbersee“ oder dem Folgeroman über den unglücklichen Mops „Dionysos“. Ideen für seine Erzählungen kommen Werner Färber manchmal beim Zeitungslesen, aber er empfahl den anwesenden Kindern vor allem, mit offenen Sinnen durch die Welt zu gehen und alles auf sich einwirken zu lassen, damit die Phantasie in Schwung kommt.

Wer gerne isst oder gerne kocht – und das waren sehr viele Kinder, die gestern Vormittag im Forum der Schule zusammenkamen, hat übrigens noch einen weiteren Grund, die vorgestellten Kinderkrimis zu kaufen: Nach jedem Kapitel findet man ein Rezept für ein Gericht, das unmittelbar zuvor eine gewisse Rolle gespielt hat. So kann die Begegnung mit einem Autor im wahrsten Sinne des Wortes Appetit machen, sein Buch zu verschlingen!

Kru.

Holsteiner Courier vom 9. November 2016

Die Lesung inspirierte die 5a zu eigenen Gedichten: