„Es gibt ein Geheimnis, das jeder kennt, weil es ganz alltäglich ist. Ihr alle kennt dieses Geheimnis: Es ist die Zeit. Um sie zu messen, gibt es Kalender und Uhren, aber jeder weiß, dass einem eine einzige Stunde wie eine Ewigkeit vorkommen kann - oder wie ein Augenblick.“
So begangen die Vorstellungen des diesjährigen Musicalprojektkurses des 12. Jahrganges. Vom 21.02.2017 bis zum 24.02.2017 wurde das Musical „Im Rauch der Zeit“ im Forum der Alexander-von-Humboldt-Schule unter der Leitung von Herrn Lange aufgeführt.
Das Musical, welches auf Michael Endes „Momo“ basiert, steht ganz unter dem Begriff der Zeit. Für das kleine Mädchen Momo ist es nicht wichtig, ob sie und ihre Freunde die Zeit schnell oder langsam erleben. Sie hat viel mehr davor Angst, dass alle Menschen die sie gerne mag bald nichts mehr von ihrer Zeit erleben können.                                                                                                                                           Denn alle Menschen laufen nur noch schnell umher und nehmen eine ganz andere Gestalt an. Daran sind die Grauen Herren schuld, welche nach und nach versuchen jedem einzelnen von Momos Freunden die Zeit zu stehlen. Dabei verliert sie auch ihren besten Freund den Fremdenführer Gigi. Momo bemerkt die Gefahr, als die Grauen Herren versuchen auch ihr die Zeit zu stehlen.                        Aber zum Glück findet sie in dieser schwierigen und gefährlichen Zeit Unterstützung von der Schildkröte Kassiopeia und Meister Hora. Es entwickelt sich eine tolle Freundschaft mit der die drei einen Plan schmieden, um die Grauen Herren zu besiegen und den Menschen ihre Zeit und ihr altes Leben zurück zu geben.                                                                                                                                                               Dafür muss Momo die Zeitblumen aus dem Tresor der Grauen Herren stehlen, denn diese können ohne die Blumen nicht existieren.                                                                                                                                                    So wird ein Ablenkungsmanöver gestartet. Meister Hora hält die Zeit an, so dass Kassiopeia und Momo, welche von den Grauen Herren verfolgt werden, jetzt die Zeitblumen aus dem Tresor holen und den Menschen ihre Lebensfreude und ihre kostbare Zeit zurückgeben können. Damit hat die Geschichte ein wunderbares Happy End. Momo und ihre Freunde können sich wieder jeden Tag sehen und im alten Colloseum Geschichten nachspielen. Besonders freut sich Momo, dass sie ihren Freund Gigi wieder hat und alle sich freuen, dass die Macht der Grauen Herren endlich ein Ende hat.                                                                                           
Die gesangliche Leistung der Darsteller, besonders von Clara Marcinkowski als Momo, Filippa Odenrick als Meister Hora und Isabel Burrer als der Fremdenführer Gigi, waren sehr beeindruckend. Für das Stück wurden viele Liedtexte umgeschrieben und passend interpretiert, wie zum Beispiel „You´ll be in my heart“ von Phil Collins aus dem Disneyfilm Tarzan oder „Barbie Girl“ von Aqua. Aber auch „In the Army now“ von Status Quo und die Titelmelodie von Fluch der Karibik brachten viel Energie in das Stück und wurden von den Sängerinnen und Sängern sehr gut performt.                    Auch die schauspielerische Leistung aller Darsteller war sehr gut und fesselte das Publikum. Während der Proben haben die Darsteller Tipps und Tricks von Herrn Schneider bekommen und so ihre schauspielerischen Fähigkeiten ausgebaut.                                                                                               Passend dazu gab es auch kleine Tanzeinlagen, die im Zusammen spiel mit dem Gesang und der Musik ein echter Hingucker waren. So läuteten die grauen Herren mit ihrem Tanz zu dem rosaroten Panter zur Pause.                                                                                                                                           Hervorzuheben ist auch die Arbeit des 11 köpfigen Orchesters, an dem auch Herrn Lange mitwirkte. Die Darsteller und die spielfreudigen Instrumentalisten waren perfekt aufeinander abgestimmt, so dass es fließendes Zusammenspiel ergab. Dazu trug auch Bjarne Spalding bei, der sie um die gesamte Technik gekümmert hat.                                                                                                                                                Das i-Tüpfelchen des Musicals waren die Bühnenbilder, welche das Stück sanft untermalt hat. Besonders im Fokus stand dabei eine große Uhr, die ein wichtiges Symbol für das Stück ist.                                                 Das Publikum war von dieser beeindruckenden Inszenierung des Projektkurses sehr begeistert und es gab einen langen und tosenden Applaus. Diesen haben sich auch alle Beteiligten verdient, denn das Ergebnis war sehr herausragend.

Josephine Lukowski (11e)