Am 01.06. trafen sich rund 25 Eltern und Lehrkräfte im Mensagebäude, um Computer- und Onlinespiele auszuprobieren und um wichtige Themen rund ums „Gaming“ zu beleuchten, zu hinterfragen und zu diskutieren.
Nach einem ersten Infoblock im Plenum machten wir uns daran, erste Spiele aus dem Bereich Casual-Games auszuprobieren. Dabei handelt es sich um Spiele, die leicht zugänglich sind, leichte Eingabemethoden haben und sich durch schnelle Erfolgserlebnisse auszeichnen. Mit den Worten „Lassen Sie sich auf die Spiele ein und auch ein wenig gehen“ wurden wir von Johannes (einem der fünf Referenten des Offenen Kanal Schleswig-Holsteins) in die Spielrunde geschickt. Sichtlich begeistert kehrten wir nach ca. 20 Minuten ins Plenum zurück.
Dort wurden dann verschiedene Thesen diskutiert, wie z. B. „Fördern Computerspiele gewaltbereite Handlungen?“. Es gab aber auch Informationen, z. B. zu versteckten Kostenfallen, die uns alle sehr beeindruckt haben, denn niemand hatte damit gerechnet, dass es teilweise um so hohe Geldbeträge bei der optischen Verbesserung von Spielgeräten (skins) geht. Auch dass es mittlerweile eine Profiliga gibt, die Preisgelder in Millionenhöhe ausschüttet und keineswegs mehr ein bloßes Schattendasein führt, sorgte für Verwunderung.
Zwei weitere Spielrunden schlossen sich an: Wer die Möglichkeit hatte, mit einer „virtuellen Brille“ in die Unterwasserwelt einzutauchen oder Fahrstuhl zu fahren, der war fasziniert, begeistert und vielleicht auch ein wenig erschrocken zugleich.
Zwar gab es am Ende der sehr kurzweiligen drei Stunden keine klare Einschätzung zur zeitlichen Dauer einer vernünftigen Mediennutzung, aber – bei allen berechtigten kritischen Anmerkungen und Sorgen in diesem Zusammenhang – konnten wir alle erleben, dass Computer- und Konsolenspiele auch einfach nur eine ganze Menge Spaß machen können.
Marco Henner (Schulsozialarbeit AHS)