Am Montagmorgen, 06.07.2015, sind über dreißig Schülerinnen und Schüler der Alexander- von- Humboldt Schule nach Usedom gefahren , um dort unter der Leitung zweier Jugendoffiziere der Bundeswehr an dem Planspiel Politik und Internationaler Sicherheit (Pol&IS) teilzunehmen. Es gab verschiedene Regionen, welche ausgelost worden sind und in diesen jeweils drei Rollen, den Umwelt- und Regierungschef, den Wirtschaftsminister und den Staatsminister. Des Weiteren gab es die NGOs, welche sich um Menschenrechte und Naturschutz eingesetzt haben, die Weltbank, UN-Generalsekretäre und die Presse, welche bei allen Besprechungen dabei sein durfte und täglich News verfasst hat.
Die Aufgabe bestand nun für die Mitglieder der einzelnen Regionen darin, dass sie ihren eigenen Staat verbessern und national sowie im internationalen Zusammenspiel mit weiteren Akteuren verwalten mussten. Nach einer umfangreichen Einleitung durch die Offiziere wurde das erste Jahr gespielt.
Jedes dieser Jahre bestand aus verschiedenen Phasen, welche an verschiedenen Schauplätzen gespielt wurden. So mussten sich die Wirtschaftsminister immer wieder an die Börse begeben, um dort mit POL&IS Dollar und Agrargütern zu handeln und ihre Staatsfinanzen zu verwalten. Die Staatsminister setzten sich an einer großen Karte zusammen und planten die Stationierung von Truppen, Waffen und sowie humanitären Einsätzen und Entwicklungshilfe. In dieser Zeit hatten die verschiedenen Regierungschefs die Aufgabe, Programme zu entwerfen und zu schreiben, an ihrer Regierungsform zu arbeiten oder sich mit den NGOs auseinander zu setzen. Eben diese nahmen ihre Aufgabe sehr ernst und nicht nur einmal wurden Plakate geschwenkt, auf denen für mehr Gerechtigkeit für das Volk propagiert wurde. Auch haben sie bei dem Überarbeiten der geschriebenen Umweltprogramme den einen oder anderen Fehler gefunden. Ob dieser nur ein Versehen war oder einige Regionen tatsächlich versucht haben durch solche Aktionen an Geld zu sparen, konnte die POL&IS Welt auch durch Interviews und provokative Artikel nicht herausfinden.
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Besonders spannend wurde es im dritten und somit letzten POL&IS Jahr, als Nordamerika überraschend Atombomben stationierte, um sich vor China zu schützen. Diese Region hatte es sich nämlich zum Ziel gemacht, zusammen mit Arabien einen dritten Weltkrieg zu beginnen. In dieser Zeit haben wohl alle am konzentriertesten gearbeitet, überall wurden Krisengespräche geführt, Bündnisse geschlossen und Proteste erhoben. Am Ende haben sogar die beiden UN- Generalsekretäre eine Extrakonferenz eingeschoben, um auf die gefährliche Situation hinzuweisen und einen Kompromiss zu finden.
Zum Schluss des Planspiels, welchen zum Glück alle Regionen unversehrt erreicht haben, waren wir um viele Eindrücke reicher, wie Politik tatsächlich funktioniert. Und auch beim Essen wurde sich noch angeregt über die verschiedenen Probleme der Regionen unterhalten.
Neben den Spielphasen hatten wir auch immer genug Zeit, um an den Strand zu gehen, in den Zimmern zu sitzen und zu quatschen oder auf den Sportanlagen vor Ort Volleyball oder Fußball zu spielen.
Ich denke, dass es für uns alle ein paar schöne Tage waren, die hoffentlich auch unsere beiden Lehrerinnen Frau Rödig und Frau Köhn halbwegs entspannt verbringen konnten.
Laurids Köster, Nick Birkel, Karo Jahn