Die Türen des Busses öffnen sich. 22 ungarische Schülerinnen und Schüler unserer Partnerschule, dem Dobó-István-Gymnasium (Eger), im Alter von 15 bis 16 Jahren steigen aus. Nun wird es spannend. Nach einer herzlichen Begrüßung durch die Koordinatorin, Sabine Kreisel, lernen die ungarischen Schülerinnen und Schüler ihre deutschen Austauschpartner kennen, mit denen sie die kommende Woche verbringen werden.
Auf deutscher Seite wird der Austausch seit nunmehr 15 Jahren von Kerstin Renth und Jan Alsen, beides Lehrkräfte an der Alexander-von-Humboldt-Schule, organisiert. Seit einem Jahr ist auch Sabine Kreisel Mitorganisatorin der Schulpartnerschaft. Die Gastschüler aus Ungarn erwartet in den folgenden Tagen ein abwechslungsreiches Programm. Neben Hospitationen im Unterricht gibt es interessante Ausflüge nach Hamburg, Schleswig, Kiel, Lübeck und zum Wattenmeer. Gerade die Wattwanderung ist für unsere Gäste immer ein absoluter Höhepunkt.
Auf dem Wege der persönlichen Begegnung werden Berührungsängste abgebaut. Interesse und Verständnis füreinander entstehen. Unsere Schülerinnen und Schüler haben die Gelegenheit, Ungarn aus einer Perspektive kennen zu lernen, die über das touristische Maß weit hinausgeht. Wenn wir im Herbst nach Ungarn fahren, leben unsere Schülerinnen und Schüler während ihres einwöchigen Aufenthalts in den Familien ihrer Austauschpartner und sind regelmäßig überwältigt von der ihnen entgegengebrachten Gastfreundlichkeit. Der intensive freundschaftliche Kontakt, der belegt wird durch tränenreiche Abschiedsszenen am Ende der jeweiligen Besuche, führt dazu, dass die Teilnahme am Austausch den allermeisten in sehr guter Erinnerung bleiben wird.
Auch in diesem Jahr war die Austauschbegegnung ein voller Erfolg. Freundschaften sind entstanden; Kontakte werden über soziale Medien intensiv gepflegt. Den Abschluss der Begegnung bildete ein stimmungsvoller Abschiedsabend am 5. Juni in der Taverna Thessaloniki in Einfeld.
Aber ein Wiedersehen am Dobó-Istvan-Gymnasium in Eger ist bereits für den kommenden Herbst geplant. Bis dahin heißt es „Köszönöm“, (Danke!) für die schöne Zeit und „Sziasztok“ - bis bald!
Austauschgruppe vor dem Schloss Gottorf in Schleswig (1. Juni 2018)