Können über 3000 Jahre alte Geschichten noch interessant und spannend sein? O ja, das können sie!
Davon konnten sich 65 Schülerinnen und Schüler, die seit diesem Schuljahr Latein lernen, am Donnerstag überzeugen. Gebannt lauschten sie in der 1. und 2. Stunde vier Geschichten, die ihnen Frank Schwieger vorlas. Herr Schwieger ist Lehrer für Latein und Geschichte an einem Gymnasium in Rendsburg. In seiner Freizeit schreibt er gern und hat bisher mehrere Sachbücher und Romane für Kinder und Jugendliche veröffentlicht, die alle die griechische und römische Antike zum Thema haben.
Für seine Lesung hatte er zwei Bücher mitgebracht, die im Stil von Freundschaftsbüchern geschrieben sind. In ihnen stellen sich die Götter und Helden selbst vor, damit die Menschen endlich erfahren, wie es wirklich war. Zu Wort kamen Superheld Achill, der unbedingt auf ewig berühmt sein wollte – was er mit seiner Ferse auch geschafft hat -, dann der wahrscheinlich älteste Rockstar Orpheus – auch The Voice von Griechenland genannt - und Hermes, von seiner Mutter nur „Hermilein“ gerufen, der schon als Baby sogar die Götter ausgetrickst hat, sodass er nicht nur der Gott der Kaufleute und Reisenden, sondern auch der Diebe und Betrüger war.
Den Abschluss bildete Cäsar, der bekannteste Römer, der selbst als Gefangener von Piraten vor Selbstbewusstsein nur so strotzte und seine Familie durch seine Überheblichkeit in Schulden stürzte. Wer mehr wissen möchte, muss selbst lesen!