Total verplant – und doch Platz 2!

Basketball-Bezirksmeisterschaften der Jungen: „Jugend-trainiert-für-Olympia“ am 12.02.2019 in Itzehoe:

Mit einem Team, das sich aus Schülern der 10. bis 12. Klassen zusammensetzte, wollten wir nach Itzehoe starten. Das Team hatte Fridtjof Mohr, unser Kapitän, zusammengestellt, ich hatte die Truppe nur kurz letzte Woche zusammengerufen, um die Bahnfahrt zu organisieren. Als ich nun am Vorabend kurz die Regularien für das Turnier im Netz ansehen wollte, musste ich zu meinem Entsetzen feststellen, dass ich mich mit den Jahrgängen vertan hatte: Die Altersklasse W 2 ist in diesem Jahr bis 2002 begrenzt, und wir hatten von neun Spielern gleich vier 2001er auf der Meldeliste. Die durften nun aber gar nicht mit! Da wir verabredet hatten, uns morgens gleich am Bahnhof bzw. im Zug zu treffen, war es  leider zu spät zum Umorganiseren. Folglich musste nun also Plan B her, für den sich zwei Optionen ergaben:

  1. Wir treten mit allen Spielern an, aber in Absprache mit den gegnerischen Teams außer Konkurrenz. So würden wenigstens alle zu Spielzeit kommen. Wir treten mit allen Spielern an, aber in Absprache mit den gegnerischen Teams außer Konkurrenz. So würden wenigstens alle zu Spielzeit kommen.
  2. Wir melden nur unsere 5 Spieler der richtigen Jahrgänge an. Wir dürften dann zwar nicht wechseln, aber bei 2 Spielen mit 2x 10 Minuten Spielzeit und einer Spielpause dazwischen könnte das funktionieren.

Ich wollte meinen Spielern die Entscheidung überlassen. Diese waren nach meiner Ansage verständlicherweise überrascht, wollten es aber dann vom ersten Eindruck der Gegner in der Halle abhängig machen. So weit, so schlecht!

In der Halle in Itzehoe angekommen, entschieden die jüngeren Spieler, sich der Aufgabe zu stellen und zu fünft „ernsthaft“ anzutreten. Die 2001er-Spieler trugen die Entscheidung mit – danke, Jungs, und Hut ab! Für sie bedeutete das den Wechsel auf die Bank als Coaches, sodass wir dort zu fünft nun genauso stark vertreten waren wie auf dem Feld.

Es ging dann im Turnier zunächst gegen die traditionell starken Jungs vom Johann-Rist-Gymnasium Wedel. Wir überraschten sie mit einer guten Verteidigung in der Zone, sodass sie fast nur von außen warfen und zunächst kaum trafen, und die erste Halbzeit so lange offen stand. Irgendwann fielen dann einige Distanzwürfe der Wedeler, und bei nachlassenden Kräften von uns konnten die Gegner auch einige Schnellangriffe abschließen. Kurz: Das Spiel ging mit 13:30 deutlich verloren, aber die Jungs hatten sich achtbar geschlagen!

Im zweiten Spiel ging es dann gegen das Sophie-Scholl-Gymnasium Itzehoe, das weitaus deutlicher gegen Wedel verloren hatte. Vor allem Fridtjof Mohr und Julian Bleinagel zeichneten für gelungene Aktionen verantwortlich und führten die Mannschaft zu einem knappen Vorsprung zur Pause (17:14). Die Itzehoer waren zu acht und körperlich leicht überlegen (also nicht nur zahlenmäßig!), aber unsere Mannschaft hielt gut dagegen. Zur Mannschaft gehörten außerdem Simon Thedens, Yukio Donandt und Jan Niklas Michalczonek, alle aus dem 10. Jahrgang. Wir hielten die Führung bis kurz vor Schluss und vergaben an dieser Stelle die Chance, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. So fingen wir uns  leider doch noch einen Dreier und mussten in die 3minütige Verlängerung. Diese wurde aber konzentriert gestaltet, sodass es am Ende 34:32 ausging, und die Mannschaft ohne Wechselspieler (!) einen achtbaren 2. Platz erreichen konnte.

Glückwunsch an die Mannschaft und Asche über mein Haupt für die suboptimale Organisation … !

(Ro)

AHS – Johann-Rist-Gymnasium Wedel 13:30 (6:14)

AHS – Sophie-Scholl-Gymnasium Itzehoe 34:32 n.V. (17:14; 28:28)

Basketball

Auf dem Foto erkennt man neben den müden Spielern die engagierten Coaches,
von links nach rechts:
Mats Butzke (hinten auf der Bank), Konstantin Brodmeier, Paul Odenrick, Jannis Schultz