Ausführlicher Bericht vom Frankreichaustausch

Hinreise (Freitag, 22.3.2019)
Früh am Morgen, um 7:15 Uhr, traf sich die Gruppe am Neumünsteraner Bahnhof. Trotz der Uhrzeit waren alle gut gelaunt und freuten sich, ihre Austauschpartner wiederzusehen.

Hinfahrt Bahnhof Mannheim Freitag

Dann, nachdem sich alle von ihren Familien verabschiedet hatten, ging es endlich los. Der ICE, mit dem die Schülerinnen und Schüler sowie die zwei Lehrerinnen nun fünf Stunden fahren müssten, kam pünktlich, und so begann die Reise. Während der Fahrt beschäftigten wir uns, indem wir Musik hörten, mit unseren Freunden redeten und diverse Spiele spielten. Gegen Mittag stieg die Gruppe dann mit einer viertel Stunde Verspätung in Mannheim um, um weiter nach Saarbrücken zu fahren. Dort hatten wir eine Stunde Freizeit, in der wir shoppen gingen und das Wetter genossen. Von Saarbrücken aus ging es dann noch etwa eine halbe Stunde mit der Saarbahn weiter, bevor wir endlich um 17:10 Uhr an unserem Ziel- und Endbahnhof Sarreguemines ankamen, wo es ein fröhliches Wiedersehen mit den französischen Schülerinnen und Schülern gab.
(Lisa Ayszoll, Ina Diedrichsen, Melina Jolie Warn)

In den Familien (Samstag, 23.03.2019)
Am Samstagmorgen durften wir Gastschülerinnen und -schüler in unseren Familien erst einmal ausschlafen, um uns von der Anreise gut zu erholen. Anschließend wurde in jeder Familie ausgiebig gefrühstückt, mit Croissants, Baguette und vielen weiteren französischen Spezialitäten. Dabei ist uns aufgefallen, dass die Franzosen morgens nur ein süßes Frühstück verzehren und nicht wie wir in Deutschland morgens herzhaft und nur teilweise süß essen. Das Wetter war sonnig und warm, so dass man zum Teil schon auf der Terrasse sitzen konnte. Nachmittags um 14 Uhr trafen sich alle Gastschülerinnen und -schüler mit ihren Partnerinnen und Partnern in einer Arena „Air Trix“ (Farébersviller), wo Lasertag und Bowling gespielt wurden.

Bowling Samstag 23.3.2019

Wir haben uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Dort konnten wir uns das erste Mal über die bisherigen Erfahrungen in den Familien austauschen.
Am Abend war jeder wieder zum Essen zu Hause. Viele von uns haben den Abend mit ihrer Gastfamilie verbracht und zum Beispiel Gesellschaftsspiele gespielt oder einen Film geguckt. So haben wir schon am ersten Tag viele Eindrücke vom Land und Leben in Frankreich bekommen.
(Catharina Delfs, Justin Stephan)


In den Familien (Sonntag, 24.03.2019)
Am Sonntag verbrachten wir einen weiteren Tag in unseren Gastfamilien.
Zum Frühstück gab es für viele von uns Croissants mit kalorienreicher aber auch sehr leckerer Schokolade und Nutella.
Darüber hinaus fiel es vielen von uns Deutschen nicht schwer, uns in unsere Familien einzuleben, da die Mehrzahl der Gasteltern gut Deutsch sprachen und in den Familien viele spannende Sachen unternommen wurden.
Nach dem Frühstück wurde vielen von uns Neuankömmlingen die Region gezeigt. So besuchten einige zum Beispiel Nancy, andere den Karnevalsumzug in Sarre-Union oder einen Zoo.
Zum Abschluss des Tages gingen wir mit unseren Familien noch einmal Essen, um den Tag ausklingen zu lassen.
(Marvin Müller, Tobias Schwede)

Sarreguemines (Montag 25.3.2019)
Am Montag sind wir mit dem Bus in die Schule gefahren. Dort wurden wir um 8:00 Uhr von Monsieur Balcon begrüßt, da der Direktor krank war. Wir haben alle von unseren Wochenenden in den Gastfamilien erzählt. Anschließend sind wir dann für zwei Stunden mit in den Unterricht gegangen. Dafür wurden wir in dreier oder vierer Gruppen aufgeteilt und sind dann in verschiedene Klassen gekommen. In einer Klasse hatten die Schüler gerade Physik, was hier in unserem Fall auch Chemie beinhaltete. Dort haben sie sich mit chemischen Bindungen beschäftigt und gemeinsam vor der Klasse die Aufgaben besprochen. Eine andere Gruppe war im Französichunterricht, wo die Klasse ein Buch analysiert hat. Um 11:00 Uhr, also nach der zweiten Stunde, haben wir dann in der Kantine zu Mittag gegessen und hatten nach dem Essen Zeit, im Gemeinschaftsraum Tischkicker zu spielen und Musik zu hören.

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Ab 14:00 Uhr hatten wir dann eine Stadtführung in Sarreguemines. Wir haben uns unter anderem die Nikolauskirche und die Fassade einer ehemaligen Brauerei angeguckt. Gegen 16:00 Uhr sind wir wieder in der Schule angekommen und haben im "Salle des fêtes" etwas zu Trinken und zu Essen bekommen. Bis 17:00 Uhr waren wir dann mit unseren Austauschpartnern wieder im Gemeinschaftsraum und sind danach mit dem Bus nach Hause gefahren.
(Mette Marie Braun, Kira Heeschen, Greta Schröder)

Straßburg (Dienstag, 26.03.2019)
Am Dienstag, den 26. März haben wir uns um 8:00 Uhr vor der Schule getroffen. Von dort aus sind wir dann mit dem Bus nach Straßburg gefahren. Nach einer längeren Anreise von zwei Stunden, haben wir uns dann vor der prächtigen Kathedrale zusammen gefunden. Dort wurden wir von einem Stadtführer begrüßt, welcher uns dann in einer spannenden Führung die Kathedrale gezeigt hat. Das Highlight in der Kathedrale war die astronomische Uhr aus der Renaissance, die mit vielen Details und Malereien ausgestattet war.

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Besonders eindrucksvoll war das Figurenspiel, das den Lebenszyklus durch ein Kind, einen Jugendlichen, einen Erwachsenen und einen Greis dargestellt und sich zur vollen Stunde in Bewegung setzt. Nachdem der Guide uns durch die Kathedrale geführt hatte, erkundeten wir zusammen die Straßburger Innenstadt.

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Anschließend hatten wir die Möglichkeit, etwas zu essen, shoppen zu gehen oder die Stadt noch einmal auf eigene Faust zu besichtigen. In dieser Freizeit haben viele von uns die Läden von Straßburg besucht, um sich ein Souvenir aus der Stadt mitzunehmen oder um sich einfach nur ein neues Kleidungsstück zu kaufen. Nach dieser Freizeit haben wir zusammen mit den Franzosen ein Gruppenbild gemacht, um die schöne Zeit dort festzuhalten. Danach hatten wir eine weitere kurze Freizeit und haben dann den Heimweg angetreten.
(Finn Ole Feldtmann, Jan Grabowski, Max Herbst, Lennard Möller, Ben Moritz, Patrick Zenz)

Pays de Bitche (Mittwoch, 27.03.2019)
Am Mittwoch, den  27. März, trafen wir uns um viertel vor acht am Lycée und fuhren dann mit dem Bus in Richtung Bitche. Dort besichtigten wir den Simserhof, eine Befestigungsanlage aus dem Zweiten Weltkrieg, die zudem Teil der Maginot Linie war.
Am Anfang wurden wir in eine deutsche und eine französische Gruppe aufgeteilt. Wir Deutschen besichtigten zunächst das Waffen- und Munitionslager. Durch dieses fuhren wir mit einer Art Eisenbahn. In diesem Teil der Anlage wurden uns verschiedene Filmabschnitte gezeigt, die das Leben im Bunker eindrucksvoll darstellten.

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Danach gingen wir in den Bunker, der 25m tief unter der Erde liegt. Dort erzählte uns eine Führerin etwas über die technischen Gegebenheiten im Bunker, zum Beispiel, wie dort Strom erzeugt wurde oder wie die Luft zum Atmen in den Bunker gelangte und gefiltert wurde, und über die dortigen Lebensbedingungen. So erfuhren wir, dass die Lebensbedingungen im Bunker für damalige Verhältnisse sehr luxuriös waren, da den Soldaten zum Beispiel einmal die Woche warme Duschen und  dreimal täglich eine Mahlzeit zur Verfügung standen, was zur Kriegszeit bei ihnen zuhause nicht möglich gewesen wäre.
Nachdem wir die Führung dort beendet hatten, hatten wir eine kurze Mittagspause und fuhren daraufhin nach Wingen, um dort das Kristallmuseum „Lalique“ zu besichtigen. In einer Führung lernten wir interessante Dinge über die Verarbeitung von Glas und über die Geschichte der Firma Lalique, gegründet von René Lalique, dessen künstlerischen Werdegang wir ebenfalls kennenlernten.
Anschließend traten wir den Rückweg nach Sarreguemines an, wo wir nach einer etwa 45-minütigen Fahrt am Lycée ankamen.
Am Abend trafen sich einige noch zusammen mit den französischen Austauschschülern und tauschten sich über die vergangenen Tage, das bereits Erlebte und den bevorstehenden letzten Tag und Abschied aus.
(Von Lea Hinz, Liv Boysen und Martha Krüger)

Metz (Donnerstag, 28.03.2019)
Metz 2Am Donnerstag, den 28. März, stand der Besuch und die Besichtigung von Metz auf dem Programm. Nach der einstündigen Fahrt wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt, die unabhängig voneinander die Stadt während einer Führung von einer deutschsprachigen bzw. einer französischsprachigen Führerin besser kennenlernen konnten. Hierbei schauten wir uns unter anderem den Place de la Comédie, die Esplanade und das Metzer Gericht an. Außerdem bestaunten wir die Mosel mit ihren schönen Brücken sowie den auf einer Insel gelegenen „Temple Neuf“.
Die darauffolgende Freizeit nutzten wir dazu, etwas zu essen, Mitbringsel für die Familie zu kaufen, Fotos mit den neu gewonnenen Freunden zu machen und noch ein wenig Zeit miteinander zu verbringen.

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Anschließend hatten wir eine weitere Führung mit denselben Führerinnen. Eine Stunde Input über die beeindruckende Kathedrale Saint-Etienne. Die Kirche ist mit 42 Metern die dritthöchste Frankreichs. Ihre Fensterfläche von 6500 Quadratmetern ist ebenfalls die größte Frankreichs. Außerdem erklärte uns die Führerin insbesondere die Darstellungen der Fenster von Marc Chagall, die im 20. Jahrhundert eingebaut wurden.
Danach hatten wir weitere eineinhalb Stunden Freizeit zum Essen, Shoppen, Fotografieren usw.
Nach der Rückkehr um 17 Uhr genossen wir den letzten Abend in unseren Familien mit gemeinsamen Mahlzeiten, Unterhaltungen, Gesellschaftsspielen und anderen Aktivitäten. Um für die Rückfahrt am nächsten Tag ausgeschlafen zu sein, gingen wir aber nach einem der schönsten Tage des Austausches früh schlafen.
(Finja Holstein, Katharina Wittgrefe)

Rückreise (Freitag 29.03.2019)
Am Freitag, den 29. März traten wir unsere Rückreise an.
Dafür trafen wir um halb acht am sehr schönen Bahnhof in Sarreguemines in Begleitung unserer Austauschschüler zusammen. Wie zu erwarten war, fiel der Abschied nach der eindrucksvollen Woche sehr schwer und es floss auch die eine oder andere Träne. Doch wir alle verabschiedeten uns mit schönen Erinnerungen im Kopf und mit dem Vorsatz, den Kontakt halten zu wollen.
„Au revoir“ - Auf Wiedersehen, das waren die zum Abschied gesprochenen Worte, denn die meisten erhoffen sich ein baldiges Wiedersehen.
Winkenderweise und auch mit ein bisschen Wehmut im Herz stiegen wir dann in die Saarbahn, welche uns zum Saarbrücker Hauptbahnhof brachte, wo wir mit einem ICE Richtung Mannheim fuhren. In Mannheim angekommen, konnten wir in den dortigen Bistros unseren Hunger stillen.

Rückfahrt 1 Freitag Rückfahrt 2 Freitag

Anschließend ging es schnellen Fußes in den ICE Richtung Hamburg Altona. Die lange, ermüdende, aber auch witzige Fahrt mündete in einem kurzen Aufenthalt in Hamburg, bis die letzten Kilometer in die Heimat zurückgelegt wurden.
Als sich die Türen des Zuges in Neumünster öffneten, sahen wir unsere Eltern voller Freude auf uns warten. Es folgte eine emotionale Begrüßung und danach ging es nach Hause, wo jeder bestimmt eine Menge zu erzählen hatte, denn der Austausch hat bei uns allen einen bleibenden positiven Eindruck hinterlassen.
(Sören Dibbern, Emily Johanna Eckert, Jannik Rambow, Gerda Winter)