„Es war mir eine Ehre und eine Freude, Schulleiterin dieser Schule gewesen zu sein.“ In Anlehnung an die Abschiedssätze von Bundeskanzlerin Angela Merkel als CDU-Vorsitzende waren dies am Mittwoch vor den Sommerferien die letzten Worte unserer Schulleiterin Frau Weege auf ihrer offiziellen Verabschiedungsfeier. Sie geht nach über 17 Jahren an der Spitze der AHS in den mehr als wohlverdienten Ruhestand.

 Rund 170 geladene Gäste hatten sich im Forum unserer Alexander-von-Humboldt-Schule eingefunden, um in einer stimmungsvollen und kurzweiligen Feier Abschied von Frau Weege zu nehmen. Dabei waren sich Laudatoren und Gäste allesamt einig: Eine wirklich außergewöhnliche Schulleiterin geht von Bord! Ob nun Schülerinnen und Schüler, Eltern, das Kollegium, das Ministerium, der Schulträger oder die Politik – Frau Weege erhielt Lobeshymnen von allen Seiten. Sie gingen ebenso wie die musikalischen Beiträge der verschiedenen Schulensembles zu Herzen und so manch eine Träne wurde verdrückt.

Im Februar 2002 wurde die Deutsch- und Französischlehrerin in ihr Amt eingeführt und verlieh der Alexander-von-Humboldt-Schule seitdem maßgeblich ihre Handschrift. Besonders gelobt wurde in den verschiedenen Redebeiträgen ihre Art der Amtsführung, die geprägt war von Gradlinigkeit, Verlässlichkeit, Akribie, einer offenen Kommunikationskultur, Respekt und Vertrauen. Immer im Blick waren dabei „ihre“ Schülerinnen und Schüler, für die Frau Weege mit Leidenschaft und unbändigem Fleiß vom ersten bis zum letzten Tag ihrer Dienstzeit gearbeitet und gekämpft hat.

Somit war es Frau Weege dann auch noch einmal eine ganz besondere Freude, dass sich der Donnerstag nach ihrer offiziellen Verabschiedung ganz um die Schülerinnen und Schüler drehte. Das Kollegium hatte in der in den französischen Nationalfarben geschmückten Schule einen Überraschungstag organisiert, an dem sich die Schulleiterin in verschiedensten Aktionen von allen Klassen persönlich verabschieden konnte. Auch dies ging zu Herzen!

Die gesamte Schulgemeinschaft der Alexander-von-Humboldt-Schule sagt nun Au revoir et les meilleurs voeux!

Einige Impressionen vom Mittwoch

Fotos: M. Redecker

Einige Impressionen vom Donnerstag

Dank im Rahmen der offiziellen Verabschiedung
Mittwoch, 26.06.2019

Liebe Anwesende!

Sie erleben mich tief berührt von dieser überaus großen Wertschätzung, die in vielen unterschiedlichen Facetten heute zum Ausdruck kam. In den vergangenen Wochen des Abschiednehmens habe ich zu diesem Anlass schon mehrfach eine kleine Rede gehalten. Heute bleibt mir nur noch übrig, Dank zu sagen, an alle Menschen, die dieses besondere Miteinander an der Alexander-von-Humboldt-Schule ermöglicht haben, im Sinne einer pädagogisch-fachlichen Arbeit mit gemeinsamen Werten an unserer AHS.

Bedanken möchte ich mich zuerst einmal bei meinen Mann und meinen beiden Söhnen mit ihren Partnerinnen. Besonders mein Mann hat überhaupt erst ermöglicht, dass ich mich so für die AHS beruflich engagieren konnte, durchaus mit sehr viel Verständnis für den einen oder anderen Verzicht im persönlichen Bereich.

Dank an mein wunderbares Schulleitungsteam für die intensive, vertrauensvolle Zusammenarbeit – Sie sind ein Dream-Team, das sich gerade auch in schwierigen, fordernden Situationen und Phasen bewährt.

Dank auch in diesem Rahmen an „mein“ AHS-Kollegium. Wir haben uns ja schon vor zwei Wochen auf einem internen Fest verabschiedet. In diesen Dank sind natürlich auch unsere ehemaligen Kolleginnen und Kollegen, auch aus der Schulleitung, eingeschlossen. Lieber Herr Reumann, als Sie mich damals als stellvertretender Schulleiter mit Ihrem großen Erfahrungsschatz in mein Amt mit ausführlichem Rat und Tat begleitet haben, war uns noch nicht klar, wohin unser gemeinsamer Weg führen würde. Die nächste Etappe habe ich dann zusammen mit Herrn Hoffmann als meinem Stellvertreter zurückgelegt, bis zum Wechsel zu Herrn Almreiter, der jetzt dankenswerterweise einen flexiblen Übergang gestalten wird.

Als Schulleiterin bin ich dankbar, dass wir bei der engagierten Haltung des Schulträgers seit mehreren Jahren sehr kompetente sozialpädagogische Unterstützung erhalten, mit Herrn Henner im Schulalltag und mit Herrn Wittje beim Schulträger. Dank gerade in diesem Zusammenhang auch an die Einfelder Polizeistation, das Team um Herrn Bestmann, das uns, gerade auch im Sinne von Prävention, immer wieder vorbildlich und zeitnah unterstützt.

Mein besonderer Dank, gerade wegen der sehr langen und engen Zusammenarbeit, gilt unserer Schulsekretärin Frau Schwabe und Frau Paulsen, die vor einigen Jahren dazukam. Sie sind wichtig im Schulalltag, nicht nur für die vielfältigen organisatorischen und verwaltungsmäßigen Abläufe und Herausforderungen, sondern auch für Vieles im zwischenmenschlichen Miteinander.

Dank an das Hausmeisterteam mit Herrn Haller, Herrn Schramm und Herrn Klevesath für das vorbildliche stete Engagement – so bleibt unsere AHS innen und außen auf einem ausgesprochen gepflegten Stand. Dies leisten Sie zusammen mit dem schulischen Reinigungsteam, das heute durch Frau Knaack vertreten wird.

Dank an das Mensa-Team rund um Frau Bredfeldt; Sie haben unseren Schulalltag seit über 10 Jahren in einer besonderen Weise mit der Chance einer mittäglichen Verschnaufpause bereichert.

Dank an die heute anwesenden Eltern, die unsere AHS in vielerlei Hinsicht durch ihr facettenreiches Engagement mit geprägt haben und uns ihr stetes Vertrauen schenken. Persönlich seien hier, stellvertretend für so viele, genannt: Herr Schwarz als Vorsitzender des jetzigen Schulelternbeirates, seine Vorgängerin Frau Marx und seine Vorvorgängerin Frau Rutsch. Dank auch an Frau Fohrmann als Vorsitzende des Vereins der Freunde.

Dank an die anwesenden Schulleiterinnen und Schulleiter sowie an Vertreterinnen aus dem IQSH. Mit Ihnen, mit euch konnte ich in ganz verschiedenen Konstellationen zusammenarbeiten; diesem Kreis verdanke ich vielfältige hilfreiche Unterstützung und entsprechende Anregungen.

Dank an den Schulträger, die Stadt Neumünster, zunächst einmal an Herrn Dr. Tauras als Oberbürgermeister und Herrn Hillgruber als 1. Stadtrat, dann im Hinblick auf wiederkehrende Abläufe und konkrete Veränderungen vor allem an das überaus engagierte Team im Schulamt rund um Frau Bartelheimer als Fachdienstleiterin; Sie haben die AHS wohlwollend über lange Jahre unterstützt, auch in der Vermittlung zum Bauamt und jetzt mit dem Schwerpunkt der digitalen Weiterentwicklung in Verbindung mit der EDV-Abteilung.

Dank für die hilfreiche Unterstützung der schulischen Weiterentwicklung im politischen Umfeld, ob als Vertretung in der Stadt oder im Land, und dies parteiübergreifend.

Dank an die Gymnasialabteilung des Bildungsministeriums; ich habe mich von Frau Huszak als Schulaufsicht bei Bedarf, gerade auch in schwierigen Situationen, ausgesprochen gut betreut und gestützt gefühlt. Liebe Frau Dr. Romig, in den großen politisch-ministeriellen Rahmenbedingungen haben Sie für den Gymnasialbereich sehr ausgleichend gewirkt und nach intensivem Zuhören viele positive Veränderungen auf den Weg gebracht, nicht nur für die AHS, sondern landesweit.

Und nun zum Schluss: Dank an euch, liebe Schülerinnen und Schüler, für so vieles im Schulalltag, im Schulleben. Ich bin die Jahre über gerne am Morgen zur AHS gefahren, weil diese Schule in besonderer Weise durch euch geprägt ist, nicht nur im Unterricht, sondern bei so vielen Gelegenheiten, ob in den Pausen, bei Schulveranstaltungen, in Projekten ... Wir erleben euch beim Ankommen hier als Fast-noch-Grundschulkinder und dürfen euch beim Aufwachsen begleiten, bis zum erfolgreichen Abitur als junge Erwachsene. Für diese Verbundenheit mit der Schule spricht auch die Tatsache, dass wir heute ehemalige Schülerinnen und Schüler zu Gast haben, so Janina Enevaldsen vom Ehemaligenverein und Axel Westphal-Garken. Wie schön, dass sich immer wieder Treffen beim Schneeball und bei anderen großen schulischen Festen und Veranstaltungen ergeben.

Nun bleibt mir nur noch übrig, alles Gute für die zukünftigen Veränderungen zu wünschen! Ich erlaube mir zum Schluss, auf ein Zitat von Angela Merkel in Variation zurückzugreifen: Es war mir eine Ehre und eine große Freude, an dieser Schule Schulleiterin gewesen zu sein.