Unsere gemeinsame Woche begann am Freitagnachmittag am Bahnhof in Neumünster, wo 26 deutsche Gastfamilien ihre Austauschschüler*innen unserer Partnerschule (das Lycée Jean de Pange aus Sarreguemines (Lorraine)) abholten.

Danach wurde das Wochenende von den Familien individuell gestaltet verbracht.
Am Montagmorgen ging es dann los zum ersten deutsch-französischen Ausflug nach Sankt Peter- Ording zum Wattwandern. Man hat bereits im Bus gemerkt, dass die Woche über eine gute Stimmung herrschen würde! Während des Wattwanderns waren die Franzosen zu fasziniert vom „Naturschutzgebiet Wattenmeer“, als dass sie der lehrreichen Führung hätten zuhören können - den Deutschen hat die Führung aber überwiegend gut gefallen, wobei es für uns „Küstenkinder“ wenig Neues zu entdecken gab ;)

Dienstag mussten wir regulär zum Unterricht *schluchz* und die Franzosen haben sich das Neumünsteraner Rathaus angeschaut, nachdem sie noch zwei Unterrichtsstunden bei uns mitgemacht haben.

Am Mittwoch sind wir dann nach Hamburg gefahren. Die Hafenrundfahrt sowie der Aufstieg auf den Michel haben, glaube ich, Hamburg als Stadt sehr gut repräsentiert. Die anschließenden zwei Stunden Freizeit wurden entspannt im Alsterhaus, beim Mittagessen mit Freunden Mittag oder beim Shoppen verbracht. Nennenswert finde ich auch die Bustouren, auf denen jedes Mal echt viel Stimmung war. Am Anfang waren die Franzosen eher zurückhaltend, aber auf der Fahrt nach Hamburg haben sie bereits morgens um 8 Uhr französische Schlager mitgegrölt. Wieder in Einfeld angekommen, haben wir auf einem gemieteten Indoor-Fußballplatz noch ein bisschen gebolzt. Nach dem Tag waren alle mehr als platt!

Donnerstag ging es dann nach Lübeck gefahren. Dort hatten wir getrennte Stadtführungen auf Deutsch und Französisch inklusive der Besichtigung der Marienkirche. Um 18 Uhr haben sich Schüler*innen, Eltern und die Französisch-Fachschaft in der Mensa zum gemeinsamen Buffet und schnacken getroffen. Am späten Abend nach dem Abschluss-Treffen wurden noch fleißig Koffer gepackt, um dann am Freitagmorgen nicht so früh aufstehen zu müssen.

Der Abschied war tatsächlich nicht so traurig wie erwartet, da eine muntere Aufbruch-Stimmung die Luft erfüllte. Außerdem sehen wir uns auch schon im März 2020 wieder, gar keine so lange Wartezeit, oder? Abschließend kann ich nur nochmal betonen, wie sehr es mir gefallen hat, was nicht zuletzt an meiner extrovertierten, redefreudigen und lieben Austauschschülerin lag! Ich freue mich auf jeden Fall riesig auf unsere Zeit in Frankreich, ich bin gespannt auf unser Programm.. Shopping-Trip nach Paris? Wir Deutschen sind gespannt…

Elisa Ninow, 9c