Und woher kommt der Spieltrieb des Menschen? Ein Selbstversuch des Philosophiekurses des 5. Jahrgangs
Mensch und Tier spielen, am meisten als Kinder, aber auch als Erwachsene. Die Welt des Spielens ist unendlich: Rollenspiele, Brettspiele, Würfelspiele, Computerspiele usw. Wer spielt, verschwendet Zeit? Wer spielt, verbringt seine Zeit, ohne „etwas zu schaffen“, als ob es um alles ginge und eigentlich nichts auf dem Spiel steht? Und trotzdem tun es alle?! Was ist überhaupt ein Spiel und wann hört das Spiel auf?
Der Kulturhistoriker Johan Huizinga hat den Begriff des homo ludens geprägt und von ihm stammt wohl die am häufigsten bemühte Begriffsbestimmung, in der er grundlegende Strukturmerkmale des Spielens nennt: „Spiel ist eine freiwillige Handlung oder Beschäftigung, die innerhalb gewisser festgelegter Grenzen von Zeit und Raum nach freiwillig angenommenen, aber unbedingt bindenden Regeln verrichtet wird, ihr Ziel in sich selber hat und begleitet wird von einem Gefühl der Spannung und Freude und einem Bewusstsein des ‚Andersseins‘ als das ‚gewöhnliche Leben‘.“
Sehr schnell haben wir herausgefunden, dass der Mensch vom ersten Augenblick seines Lebens an spielt und dabei lernt, wie die Welt funktioniert. Menschen und Tiere trainieren im Spiel Fähigkeiten, die sie für das Überleben brauchen: soziale, emotionale und praktische. Wir haben alte und neue Spiele gespielt und gelernt. Und am Ende haben wir die Seiten gewechselt und uns als Spieleentwickler versucht. Dabei sind spannende, lustige und schöne Spiele entstanden.