Palmöl – was ist eigentlich das Problem?
Wusstet ihr, dass Palmöl einer der wichtigsten Rohstoffe der Welt ist? Es ist enthalten in Nutella & Co., Tütensuppen, Cremes, Waschmitteln, Lippenstift und Keksen - und natürlich im Biosprit, der ja für viele nach purer Nachhaltigkeit schreit. Aber was ist jetzt genau das Schlimme daran, dass wir so viel Palmöl nutzen?
Es ist der Regenwald, der darunter leiden muss. Er wird abgeholzt, damit Palmölplantagen angepflanzt werden können. Auf diesen rohen, abgeholzten Flächen werden Palmen angebaut, aus deren Fruchtfleisch Öl gewonnen wird, das dann an unsere Lebensmittelindustrie verkauft wird.
Palmöl ist deshalb in der Industrie so beliebt, da es sehr preiswert ist und vielseitig eingesetzt werden kann. So bringt es Schokolade zum Schmelzen, sorgt aber auch dafür, dass Margarine fest und orange wird. Pro Minute werden deshalb ca. 40 Fußballfelder Regenwald abgebaut. Darunter leiden besonders die Tiere, die im Regenwald leben, da diese die Konsequenzen ausbaden müssen. Sie verlieren durch die Rodung der Wälder ihren Lebensraum und müssen dadurch sterben. Zudem kann der verlorene Regenwald kein CO2 mehr binden, was dem Klimawandel in die Karten spielt.
Wer sind wir und was tun wir?
Wir sind die 7c von der Alexander von Humboldt Schule in Neumünster. Wir haben in den letzten Wochen im Geographieunterricht zu dem Thema Palmöl und dessen Auswirkungen auf den Regenwald gearbeitet.
Das Ziel war: Auf dem Weihnachtsmarkt in Neumünster am 28.11.2021 über das Thema aufzuklären und Spenden für die Organisation Oro Verde zu sammeln.
Wie haben wir uns vorbereitet?
Vorbereitet haben wir uns großteils in der Schule, doch wir mussten auch Zuhause vieles machen, um rechtzeitig fertig zu werden.
Wir mussten, um Spenden einzusammeln, Produkte auf dem Weihnachtsmarkt verkaufen, so überlegten wir, was wir verkaufen wollen und verteilten uns in folgende Teams: einige waren für Armbänder und Schlüsselanhänger zuständig, die nächsten für Flyer, für selbstgenähte Orang-Utans, für die Gestaltung des Weihnachtsmarktstandes, für Spiele, für ein Palmölquiz und zuletzt für Produkte mit und ohne Palmöl.
Es hat sehr viel Spaß gebracht daran zu arbeiten und wir haben auch sehr viel gelernt.
Wie war es auf dem Weihnachtsmarkt?
Nach langen Warten war auch schon Sonntag. Die erste Schicht begann schon früh. Wir schmückten unseren Stand wunderschön mit Flyern, Infos und den Sachen, die andere Leute erwerben konnten, z.B. Schlüsselanhängern, Armbändern, Kuscheltieren und noch vielem mehr. Nachdem sich schon ein paar Leute über Palmöl informiert hatten, mussten wir auch fremde Personen auf dem Weihnachtsmarkt ansprechen. Viele von uns hatten ein bisschen Angst davor, aber jeder hat am Ende des Tages diese ein bisschen überwunden. Nach vielen Gesprächen über Palmöl, Spenden, die in unsere Spendendose kamen und ein paar Quizzen, die von den Leuten über Palmöl gemacht werden konnten, neigte sich der Tag auch langsam schon zum Ende. Die letzte Schicht war vorbei und es waren kaum noch uninformierte Leute auf dem Weihnachtsmarkt. Wir räumten der Stand auf und zählten die Spenden einmal grob. Es war viel mehr, als wir erwartet hatten. Am Ende des Abends kehrten wir alle mit einem Lächeln auf dem Gesicht nach Hause.
Wir haben insgesamt 685 Euro eingenommen und dies an die Oro Verde gespendet. Für diese große Spende haben wir eine Urkunde bekommen, über die wir uns sehr gefreut haben.