Kunst-Installationen

Wer mit offenen Augen durch die Schule geht, entdeckt an vielen Stellen die Installationen aus dem Profilseminar Kunst des 12. Jahrgangs.

 Zehra Coruk Hinter den Masken
Installation aus farbigen Luftballons, Geschenkband, Fotos, Buchseiten mit Zitaten und Namen von Betroffenen, Schriftzüge, Kunstblut und rote Farbe

Zehra Coruk Hinter den Masken1 Zehra Coruk Hinter den Masken2

In meiner Auseinandersetzung mit dem Thema Identität und „Maskentragen“ habe ich mich insbesondere der Art von Identität gewidmet, die wir von anderen in Form von Vorurteilen  zugeschrieben bekommen. Ein Anlass, bei dem die Identität eines Menschen besonders im Vordergrund steht, ist der Geburtstag. Am Tag der Geburt wird jedem bereits ein Teil seiner Identität übertragen, der gar nicht vorher selbst ausgesucht werden konnte. Weder der Ort, an dem man geboren wurde, noch den Namen, den man erhalten hat oder auch von wem man auf die Welt gebracht worden ist, konnte man sich aussuchen. Dennoch machen viele gerade von diesen nicht veränderbaren Merkmalen Gebrauch, um andere zu diskriminieren. Aus diesem Grund soll meine Installation auch an einen Geburtstag erinnern. Überall sind bunte Luftballons angebracht, die zunächst einen relativ fröhlichen Eindruck hinterlassen. Doch schaut man genauer hin, so entdeckt man Blutflecken auf den Ballons. Geht man nun die Treppen weiter hinauf, so begegnen einem die gestalteten Masken, die alle etwas anderes ausdrücken sollen. Auf einigen stehen Wörter, auf anderen sind Handabdrücke abgebildet, die für Unterdrückung und Gewalteinwirkungen stehen. Folgt man nun den Luftballons bis zum Ende des Treppenhauses, so läuft man auf eine Wand voller Zitate, Namen und Fotos sowie auf einen Spiegel zu. Der Gedanke dahinter ist, dass ich das Treppenhaus als eine Art Gang gesehen habe, bei dem man zunächst mit den ganzen Masken konfrontiert ist und am Ende des Ganges dann auf den Spiegel zuläuft und sich selbst gegenübersteht, um dann in Frage zu stellen, wer sich hinter der eigenen Maske, die man womöglich trägt, verbirgt. Die Fotos und die Zitate wiederum stellen eine Art Andenken an alle Opfer von Diskriminierung, Hass, Krieg und Gewalt dar. Bei den Personen handelt es sich um  Menschen, die von diesem Hass betroffen waren. Ich möchte, dass man sich an sie erinnert, ihre Namen liest und sich die Fotos anschaut, sodass man sie einerseits in Erinnerung bewahrt und sich andererseits selbst dafür einsetzt, dem Hass entgegenzusteuern. Dass wir aufhören, die Augen zu verschließen, sollten wir diskriminierende Äußerungen oder Handlungen mitbekommen und dass wir anfangen, hinzuschauen. Es haben bereits zu viele gelitten und es leiden immer noch zu viele. Das, was wir jetzt tun können, ist, hinzusehen und aus der Vergangenheit zu lernen.



Antonia Caroline von Stülpnagel Das Netz des Lebens
Holz, Stoff, Klebeband, Sprühfarbe, Acrylfarbe, Bänder/Wäschleine, Fotos, Nägel und Haken ->
Collage und netzartig
Antonia Caroline von Stlpnagel Das Netz des Lebens
Die Installation beschäftigt sich mit Erinnerung und Kindheit. Außerdem greift sie den Aspekt der Ballung/Gruppierung auf. Während der Arbeit zu diesem Aspekt kamen mir viele Ideen, die ich gewissermaßen mit meiner Kindheit assoziiert habe. Ich machte mir Gedanken und dachte an das netzartige Nervensystem und dessen Nervenknoten, die auch gewisse Ballungen sind. Ich habe also die miteinander verbundenen Erinnerung und Empfindungen dargestellt, die mich zu meiner heutigen Person gemacht haben. Dies habe ich durch die vielen Fäden dargestellt, die
Erinnerungen miteinander verbinden und sich letztendlich beim dargestellten Kopf ballen. Die einzelnen Erinnerungen ergeben also eine gesamte einheitliche Person.



Emily Tarter Perfektion - mehr Schein als Sein
Fotopapier, Fotokleber, Band, Reißzwecken

Emily Tarter Perfektion mehr Schein als Sein Emily Tarter Perfektion mehr Schein als Sein2


Meine Installation besteht aus verschiedenen Bildern, wobei zu jeder Person 2 (aneinander geklebte) Bilder gehören. Die eine Seite soll die perfekte, verstellte Seite darstellen, auf der er/sie nicht er/sie selbst ist. Die andere Seite zeigt, wie sie in Realität aussieht, wenn die Person nicht versucht, anderen zu gefallen (oder es werden die Auswirkungen gezeigt, die das „Verstellen“ nach sich zieht).



Melina Arpe Zwischen Quallen und Plastik
Plastikflaschen, Geschenkband

Melina Arpe Zwischen Quallen und Plastik 2 Melina Arpe Zwischen Quallen und Plastik


Die Installation soll das Verhältnis zwischen Meeresbewohnern und Plastik im Meer darstellen. Dadurch dass heutzutage immer mehr Müll ins Meer gelangt, verfangen sich alle Arten von Meeresbewohnern darin und sterben.



Jule Rambow Selbstbild
Spiegel, Ton, Leinwände, Papier, Acryl, Aquarell
Jule Rambow Selbstbild
Meine Installation beschäftigt sich mit der Frage: „Wer bin ich?“ und der Suche nach meinem Selbstbild. Diese Suche wurde in zwei Hauptrichtungen geteilt, von der sich die eine Seite damit beschäftigt, was mich von innen heraus prägt, während der Fokus der anderen Seite darauf liegt, wie äußere Einflüsse mein Selbstbild formen. Es geht um den Versuch einzelne Teile von sich
selbst zu ordnen und als ein Ganzes zusammenzufügen.



Catharine Düspohl librancy of colors
transprentes Papier, Aquarellfarbe, Band

Catharine Dspohl librancy of colors Catharine Dspohl librancy of colors Detail


Diese Farb-Licht-Installation bezieht sich auf die Wirkung von Farben -> hier: Lebendigkeit. Die Teile, die weiter im Raum und damit weiter an der Lichtquelle hängen, bewegen sich leicht durch die Bewegung (der SchülerInnen) im Raum und die Farben wirken durch das Licht kräftiger. Dieses Zusammenspiel schafft die Lebendigkeit.



Fabio Wulf Zukunftsvisionen
Styropor, Fäden, Plastik, Papier, Filzstifte, etc.
Fabio Wulf Zukunftsvisionen
Die Installation zeigt die Erde in verschiedenen Zukunftsvisionen. Eine Vision zeigt sie, wie wir sie jetzt kennen, in einer anderen wurde sie durch Atomkriege zerstört und die Cola-Flasche steht für eine Zukunft, in der große Konzerne und Marken die Welt übernehmen. Außerdem zeigt eine weitere Version den Fortschritt der Menschheit und eine andere die Zerstörung der Welt durch
Plastikmüll.



Lina Unger Schein und Sein
Shimären aus lufttrocknender Modelliermasse, Papier, Draht, Acryl Plastik, additives Verfahren

Lina Unger Schein und Sein1 Lina Unger Schein und Sein2


Die beiden Chimären sind Mischwesen aus Fuchs, Otter, Gekko und Feuerfisch, die die Menschen versteckt beobachten. Die Intention dieser Installation ist, dass es immer etwas Neues zu entdecken gibt, da manche Dinge gar nicht so sind, wie sie scheinen. Was sehen wir und wie werden wir gesehen? Was ist Wahrnehmung und was ist Wahrheit? Man muss sich oft intensiver mit einer Sache beschäftigen, um die Vielfalt ihrer Facetten zu entdecken.



Till Plückebaum Traumraum
verschiedene Alltagsgegenstände
till plueckebaumVideo der Installaltion
Ziel: Emotionen von "Soir sur la plaine" von Lili Boulanger widerspiegeln
Musikstück: impressionistisch, friedliche Sonnenuntergang Landschaft
Farbpalette: sanfte Pastelltöne, besonders zartes Blau; Dunkelblau für Abendstimmung
Beleuchtung: warm, gedämpft, idealerweise dimmbar oder Kerzen für entspannte Atmosphäre Natürliche Elemente: Pflanzen, Blumen, Landschaftskunst, um Naturverbundenheit zu betonen
Musikwiedergabe: Plattenspieler/Musikanlage für "Soir sur la plaine" als visuelle und auditive Verbindung
Gemütliche Textilien: flauschige Teppiche, kuschelige Decken für Komfort und Geborgenheit
Duftkerzen/ätherische Öle: blumige oder erdige Düfte für sensorische Erfahrung, passend zur Stimmung des Musikstück



Finja Schindler Kontrollzentrum
Gips, Ton, Wolle
Finja Schindler Kontrollzentrum
Meine Installation stellt dar, wie es sich anfühlt, sich kontrolliert zu fühlen und inwiefern man sich kontrolliert fühlen kann.



Emma Stöckhardt Das Leben in der Dunkelheit
Stuhl, Tisch, Teppich, Collegeblock, Stifte, Bücher, Leinwände (+Pappmache, Farbe), Vorhang, Blindenstock, Schlafmaske
Emma Stckhardt Das Leben in der Dunkelheit
Erkunde einen Raum ohne Orientierungssinn und Wissen über dessen Einrichtung. Ertaste deine Umgebung und lass dich überraschen, was auf dich zukommt. Fühle dich wie ein Blinder. Jeden Tag in der 15 Minuten Pause geöffnet.



Liv Thun Unendlichkeit
Holz, Metall, Glas, Licht, verschiedene Techniken Eine metaphorische Darstellung des Universums.
Liv Thun Unendlichkeit



Juliana Dulinski Tagträume
Bücher, Naturmaterialien (getrocknete Pflanzen, Tannenzapfen, Kastanienhüte), Pappe, Garn,
blauer Faden bzw. Wolle, Papierpompoms, transparente Wände (Teile eines Regals), Acrylfarbe,

Juliana Dulinski Tagtrume Juliana Dulinski Tagtrume Detail


Bücher gefaltet, verfremdet; Schmetterlinge gefaltet, genäht; transparente Wände bemalt, als 3D­Bild zusammengebaut
„Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“ - Albert Einstein



Jette Thomas Eine Bank für zwei
Aquarell Farben, Aquarell Papier, Bleistift, Stühle
Jette Thomas Eine Bank fr zwei
Die Installation lädt den Betrachter dazu ein, sich kurz Zeit zunehmen, sich hinzusetzen, tief einzuatmen und die Umgebung um sich herum zu genießen.



Marie Tödt Vergänglichkeit
Blumen, Farben, Papier, verschiedene Techniken
Marie Tdt VergnglichkeitDie Installation zeigt verschiedene Blumen, die vertrocknet sind und die für die Vergänglichkeit stehen. Gleichzeitig strahlen sie aber noch Schönheit aus.



Lara-Marie Kolster Abstraktes Stillleben
Paletten, Zeitung, Gläser, Flaschen, alte Stühle, Sprühfarbe, Fotos, Acrylfarbe
Lara Marie Kolster Abstraktes Stillleben
Ich habe mein eigenes buntes und auch etwas abstraktes Stillleben entworfen, welches nicht perfektionistisch sein soll sondern eher wild und zufällig.



Melanie Struck Vergessene Welt
Pappe, Papier, Steine, Sand, Modelliermasse, Kunstrasen, Styropor, Heißklebe, Lichterkette, elektrische Kerze

Melanie Struck Vergessene Welt1 Melanie Struck Vergessene Welt2


Meine Installation soll eine Fantasiewelt darstellen. Diese betritt man durch das Hineingucken. Viele Sinne werden dabei mit einbezogen, und zwar zum einen der Tastsinn, der durch das Berühren und die Interaktion mit der Landschaft angeregt wird. Außerdem wird der Geruchssinn angesprochen, da ein gewisser Kiefernduft von mir in die Installation integriert wurde. Die Augen als Sinn werden ebenfalls angeregt, da man sich alles angucken kann. Eine Besonderheit der Installation ist die Nachtbeleuchtung und die Tatsache, dass man selbst mit einer Taschenlampe Lichteffekte erzeugen kann. Außerdem kann eine Höhle beleuchtet werden. Durch diese Interaktion mit der Installation fühlt sich der Betrachter verbunden mit dieser Welt, kann sich seine eigene Kulisse erschließen und dort seiner Fantasie freien Lauf lassen.



Miina Reß Dreamteam
Baumstamm, Ton
Miina Re Dreamteam
Die Installation soll die Symbiose zwischen Pilzen und Bäumen darstellen, welche sich gegenseitig unterstützen. Die Pilze sind lila und aus Ton geformt um einen Kontrast zum echten Baumstamm herzustellen, somit treffen Kunst und Natur aufeinander. Alle Pilze haben das selbe bzw. ein ähnliches Farbschema, um dort auch nochmal einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Pilzen darzustellen.



Phillip Meier Konsumgut Mensch
Glas, Make up, Ton, Holz, Stoff, Porzellan, Leder, Kreide, Kunststoff, Papier, Metall
Freya Frssdorf alias Philipp Meier Konsumgut Mensch
Die Skurrilität der Idee, Menschen wie Produkte oder Nahrungsmittel zu konsumieren.