Wir sind abends mit dem Reisebus gestartet und um 9 Uhr morgens am Donnerstag angekommen. Nach einem guten Frühstück durften wir für einige Stunden die Stadt Krakau erkunden, um uns dann um 15:30 Uhr an der ehemaligen Fabrik von Oskar Schindler zu versammeln. In dieser wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und uns wurde jeweils eine ausführliche Tour geboten. In diesem anderthalb Stunden haben wir viele interessante Eindrücke erhalten, wie die Juden zu Zeiten des zweiten Weltkrieges in dieser Stadt lebten. Aber auch wie Oskar Schindler viele Juden rettete, indem er ihnen Arbeit bot. Beide Abende durften wir nun in einem traditionellen Restaurant uns nach den anstrengenden Tagen wieder stärken.
Am nächsten Tag hieß es: Früh aufstehen und früh frühstücken, damit wir um 8 Uhr nach Auschwitz starten können. In Auschwitz erhielten wir eine dreistündige Tour. Die Geschichte der Gebäude wurde uns nähergebracht. Das Innere dieser war wie in einem Museum aufgebaut und wir konnten uns das schwere Leben der Juden in Konzentrations- und Vernichtungslagern anschauen. Damalige Häftlinge wurden in Schriften oder Bildern gezeigt, was eine Nähe zu den Opfern vermittelt hat. Aber auch Reden von Adolf Hitler wurden gezeigt, das Leben in diesen Lagern und Statements von damaligen Inhaftierten. Nach Auschwitz konnten wir in Birkenau hautnah uns ein altes Lager anschauen und erschreckende Geschichten über die früheren Geschehnisse erfahren. Hierbei wurde darauf geachtet, dass diese Rundtour so wahrheitsgetreu wie möglich nachgebaut wurde (Bsp.: Sanitäranlagen, Betten).
Am letzten Tag unserer Reise erhielten wir eine Stadttour durch Krakau. In dieser besuchten wir zwei der wichtigsten und bekanntesten Kirchen Polens, aber auch alte Synagogen (wegen des Schabbats nur von außen) und das ehemalige Ghetto. Auch diese Tour war sehr lehrreich und essenziell für einen gelungenen Aufenthalt in Krakau, Polen.
Insgesamt hat uns diese Fahrt sehr gefallen. Wir sind überrascht von den vielen Eindrücken, die wir gewinnen durften, und erschrocken von den traurigen und unmenschlichen Zuständen, in denen die Insassen und Verfolgten in der NS-Zeit leben mussten.
Wir empfehlen jedem diese Fahrt mitzumachen, um die Geschichte des Holocaust besser zu verstehen.
Text von Karlotta und Kiki, 11. Jahrgang
Fotos von Frederik, 11. Jahrgang