Ausflugsbericht über Snorkeling City

Am Mittwoch den 04.06.2025 machten wir eine Exkursion nach Kiel, um dort etwas über das Ökosystem Ostsee und die Lebewesen dort zu lernen.

 Wir machten uns um 07:30 auf den Weg nach Kiel und fuhren mit Bus und Bahn zur Seebar in Kiel Düsternbrook. Dort wurden wir freundlich in Empfang genommen und wurden zu einer Sitzecke geführt, um dort eine Vorbesprechung zu halten. Die Exkursion wurde von einem Mann, welcher auch Berufstaucher ist und von vier Frauen, die alle etwas in Richtung Meeresbiologie studiert hatten, geleitet. Sie stellten sich kurz vor und erzählten auch von einigen Erfahrungen, die sie im Inn- und Ausland gemacht hatten, was wirklich spannend war.

Danach sprachen wir über unser Wissen und über das, was wir im Unterricht schon besprochen hatten, wie zum Beispiel darüber, dass die Ostsee immer trüber wird, weil dort, anders als in der Nordsee, kaum frisches Wasser einfließt und immer mehr Dünungsmittel durch die anliegenden Flüsse in die Ostsee fließen. Wir sprachen auch über die betroffenen Algen und Seepflanzen. Zum Beispiel haben wir über das Seegras gesprochen, welches großen Schaden durch das trübe Wasser erleidet. Das Seegras braucht das Sonnenlicht für die Photosynthese und auch zum Überleben. Wenn das Seegras weniger wird, hat das auch Auswirkungen auf den Fischbestand, da Seegraswiesen Kinderstätten für viele Fische sind. Dort können sich die kleinen Fische gut verstecke. Aber Seegraswiesen sind auch die Heimat von Seenadeln. Diese können sich dort gut tarnen und geschützt leben. Nachdem wir darüber gesprochen hatten, fing der Mann an uns zu erklären, was wir zum Schnorcheln brauchen. Er stellte uns einige Flossen und Schnorchel vor. Danach erklärte er uns, wie wir unsere Tauchermasken richtig einstellen und woran wir erkennen, ob die Brille passt.

Als wir damit fertig waren, ging es endlich los und wir durften unsere Neoprenanzüge, Schuhe, Hauben und Tauchermasken mit Schnorchel entgegennehmen. Drei der Betreuer gingen mit uns ins Wasser. Zuerst standen wir im flachen Wasser und sollten uns erstmal an den Schnorchel und unseren Anzug gewöhnen. Die Betreuer erklärten uns, dass wir, wenn wir ins tiefere Wasser gehen nur noch schwimmen sollten, damit wir keine Pflanzen oder Tiere verletzten, oder Sand aufwühlen, weil wir dann nichts mehr sehen würden. Wir durften uns in einem bestimmten Bereich bewegen und sollten immer mit mindestens einem Partner zusammen tauchen.

Als wir abtauchten, war ich ganz überrascht, weil ich sehr viel gesehen habe. Als erstes sah ich kleine Krebse, die sehr schnell über den Boden krabbelten. Ich schwamm weiter und sah viele Algen, meist Blasentank, und natürlich auch Seegraswiesen. Dort erblickte ich auch kleine Fische, die herumschwammen. Dann sagte uns die eine Betreuerin, dass am Boden auch kleine Seesterne lagen. Und tatsächlich, unten lagen kleine orange und lilafarbene Seesterne. An den Pfeilern in der Nähe der kleinen Seesterne waren sehr viele Miesmuscheln, welche das Wasser filtern. Erstaunlicherweise konnte man die Muscheln tatsächlich dabei beobachten, wie sie das Wasser filterten, also einzogen und wieder ausstießen. Ich kann gar nicht sagen, wie lange wir im Wasser waren, da ich mehr damit beschäftigt war die ganzen Lebewesen zu beobachten. Doch eines ist mir aufgefallen. Und zwar das das Wasser wirklich trüber wurde, je tiefer man kam. Das schließt an unsere vorherige Unterhaltung an.

Nachdem wir dann alle aus dem Wasser gekommen waren, saßen wir wieder in der Sitzecke und sprachen darüber, was wir alles gesehen haben. Die anderen, die an Land geblieben sind, hatten auch ein paar Tiere unter dem Mikroskop angeschaut und uns etwas davon erzählt. Nach dieser Erfahrung ist mir klar geworden, wie spannend die Ostsee ist und das sich viel unter der Wasseroberfläche befindet, was man so gar nicht beachtet. Ich habe auch gelernt, wie wichtig die Ostsee ist und mir wurde nochmals klar, wie wichtig sie für die vielen Pflanzen und Lebewesen ist. Dieser Ausflug war eine sehr spannende Erfahrung und es war wirklich faszinierend, so viele Tiere zu sehen.

 

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